1. **Definition**: Aggada (auch Aggadah geschrieben) bezieht sich auf eine Sammlung von jüdischen nicht-rechtlichen Texten, die Geschichten, Legenden, Gleichnisse, moralische Lehren und theologische Diskussionen enthalten. Diese Texte sind in der Talmudischen Literatur zu finden.
2. **Verwendung**: Aggada wird oft in der jüdischen Lehre und Bildung verwendet, um moralische und theologische Konzepte zu veranschaulichen. Sie werden häufig in Predigten, Diskussionen und Studien über die Torah und den Talmud zitiert.
3. **Kulturelle Bedeutung**: Aggada spielt eine wichtige Rolle in der jüdischen Tradition, da sie dazu dient, moralische Werte zu vermitteln, historische Ereignisse zu beleuchten und theologische Ideen zu diskutieren. Die Geschichten und Lehren in der Aggada helfen dabei, das Verständnis von Ethik, Glauben und Geschichte in der jüdischen Kultur zu vertiefen.
4. **Kontext**: Aggada ist Teil der mündlichen Überlieferung und der schriftlichen Tradition des Judentums. Sie ist in Texten wie dem Midrasch, der Mischna und dem Talmud enthalten. Aggada steht im Gegensatz zur Halacha, den rechtlichen Bestimmungen, und ergänzt diese durch narrative Elemente und moralische Lehren. In Gottesdiensten und Studiengruppen wird Aggada oft als Mittel zur spirituellen Reflexion und persönlichen Entwicklung genutzt.